Kursabschluß "Trauerbegleitung im Ehrenamt"
Trauerbegleitung ist ein Abenteuer und braucht Mut
Wer einen ihm nahestehenden Menschen verloren hat, der trauert – und das ist richtig und gut so; denn Trauer ist ein gesunder und normaler Prozess. Wie sich Trauer äußert oder wie lange dieser Prozess dauert, das allerdings ist sehr unterschiedlich und höchst individuell. Die meisten Trauernden schaffen es allein und/oder mit Hilfe von Familie und Freunden, die Trauer in ihr Leben zu integrieren und eine neue Verbindung mit dem Verstorbenen zu knüpfen. Andere brauchen Hilfe, um sich auf den Trauerprozess einzulassen, um ihn selbstwirksam und im eigenen Tempo zu gestalten.
Wie sie diese Trauerbegleitung leisten können, das haben in den zurückliegenden Monaten zwölf ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von DaSein, der Hospizbewegung in Coesfeld, im Kurs Trauerbegleitung im Ehrenamt gelernt. Referentin Susanne Lange war es dabei besonders wichtig, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern immer wieder ihre Rolle zu verdeutlichen: Trauerbegleiter sind nämlich keine Problemlöser (die muss der/die Betroffene selbst aus der Welt räumen), sie können vielmehr einen Rahmen schaffen, innerhalb dessen Trauer einen Raum findet. Was es an Rüstzeug braucht, um einen solchen Rahmen oder auch geschützten Raum bieten zu können, das lernten und erarbeiteten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihrer 80-stündigen Fortbildung.
Ungeachtet dessen wissen sie aber eines: Trauerbegleitung ist ein Abenteuer und braucht Mut!
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer (drei fehlen) nach der Übergabe der Teilnahmebescheinigungen mit der Referentin Susanne Lange (hinten links).