Informationen & Pressebeiträge
Für die ehrenamtliche Mitarbeit im Ambulanten hospizdienst qualifiziert
- 16 Teilnehmer*innen - zwölf Frauen und vier Männer -, aus Coesfeld und den benachbarten Hospizgruppen im Kreis Coesfeld, haben den diesjährigen "Befähigungskurs zur ehrenamtlichen Mitarbeit in einem ambulanten Hospizdienst" absolviert und Mitte Novemder erfolgreich abgeschlossen. Den Kurs, der wieder in der bewährten Kooperation mit der Familienbildungsstätte Coeesfeld stattfand, leiteten mit Uschi Pich-Potthoff und Notgeria Frohnhoff die beiden hauptamtlichen Koordinatorinnen der DaSein-Hospizbewegung. Die Kursthemen waren überaus vielfältig. Da ging es u.a. um Sterben und Tod, Palliativmedizin und -pflege, um Trauer in all ihren Facetten und Ausdrucksweisen, um Spiritualität und Ethik, um Kommunikation in all diesen nicht gerade einfachen Situationen, um Biographiearbeit oder Selbstsorge. Weiterhin wurden die Teilnehmer*innen dazu angehalten, über sich selbst, ihr Leben und ihr eigenes, womöglich unbewusstes Verhältnis zu und Verständnis von Leben und Tod nachzudenken und zu reflektieren. Mit Abschluss des Befähigungskurses sind die Teilnehmer*innen nun eingeladen, sich ehrenamtlich bei der DaSein-Hospizbewegung oder einer anderen Hospizgruppe im Kreis Coesfeld einzubringen. Sie können nun Sterbende auf ihrem letzten Stück Lebensweg begleiten, aber auch Trauernden Halt und Unterstützung auf dem steinigen Weg zurück ins Leben schenken.
"Wenn nichts mehr geht - dann geh!"
Die Resonanz im vergangenen Jahr war so groß, dass die DaSein-Hospizbewegung auch 2025 wieder zu jeder Jahreszeit eine Trauerwanderung anbietet. Damit "wenden wir uns an Menschen, die um einen lieben Verstorbenen trauern und sich mit anderen austauschen möchten, die ein ähnliches Schicksal erfahren haben und daher oft mehr Verständnis als Angehörige, Freunde und Nachbarn des Trauernden haben," sagt Ulrike Reining vom Organisationsteam. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen von DaSein begleiten die Gruppe und stehen für Gespräche jederzeit zur Verfügung. Getreu dem Motto: "Wenn nichts mehr geht - dann geh!"
Termine 2025:
Die erste Wanderung findet statt am Samstag, den 05.April: Treffpunkt um 14:00 Uhr ist der Parkplatz bei Westfleisch, Kreuzweg.
Die weiteren Termine fürs Trauerwandern sind:
Samstag, den 28. Juni: Treffpunkt: Parkplatz am Piusgymnasium um 14:00 Uhr, Wanderung zum Fietsengarten.
Samstag, den 20. September: Treffpunkt Parkplatz am Wildpark um 14:00 Uhr, Dülmen, Wanderung durch den Wildpark.
Samstag, den 13. Dezember: Treffpunkt ist der Parkplatz am Sportplatz in Darup um 14:00 Uhr, Wanderung durch Feld und Flur.
Die Wanderungen dauern jeweils ca. 2 Stunden, entsprechend sollten die Teilnehmer*innen auf festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung achten.
Die Teilnahme ist kostenlos!
Wer teilnehmen möchte, melde sich bitte über den Hospizdienst an: Tel.: 02541/848380 oder per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Neuer Befähigungskurs startet im März 2025:
Wir freuen uns, sie im nächsten Jahr im Kurs begrüßen zu dürfen!
Trauerbegleitung ist ein Abenteuer und braucht Mut
Wer einen ihm nahestehenden Menschen verloren hat, der trauert – und das ist richtig und gut so; denn Trauer ist ein gesunder und normaler Prozess. Wie sich Trauer äußert oder wie lange dieser Prozess dauert, das allerdings ist sehr unterschiedlich und höchst individuell. Die meisten Trauernden schaffen es allein und/oder mit Hilfe von Familie und Freunden, die Trauer in ihr Leben zu integrieren und eine neue Verbindung mit dem Verstorbenen zu knüpfen. Andere brauchen Hilfe, um sich auf den Trauerprozess einzulassen, um ihn selbstwirksam und im eigenen Tempo zu gestalten.
Wie sie diese Trauerbegleitung leisten können, das haben in den zurückliegenden Monaten zwölf ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von DaSein, der Hospizbewegung in Coesfeld, im Kurs Trauerbegleitung im Ehrenamt gelernt. Referentin Susanne Lange war es dabei besonders wichtig, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern immer wieder ihre Rolle zu verdeutlichen: Trauerbegleiter sind nämlich keine Problemlöser (die muss der/die Betroffene selbst aus der Welt räumen), sie können vielmehr einen Rahmen schaffen, innerhalb dessen Trauer einen Raum findet. Was es an Rüstzeug braucht, um einen solchen Rahmen oder auch geschützten Raum bieten zu können, das lernten und erarbeiteten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihrer 80-stündigen Fortbildung.
Ungeachtet dessen wissen sie aber eines: Trauerbegleitung ist ein Abenteuer und braucht Mut!
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer (drei fehlen) nach der Übergabe der Teilnahmebescheinigungen mit der Referentin Susanne Lange (hinten links).
Auch in diesem Jahr lädt die DaSein-Hospizbewegung e.V. wieder zu einer Gesprächsgruppe für trauernde Angehörige ein. Die Gruppe bietet Menschen mit einer Verlust-bzw. Trauererfahrung Begleitung durch die dunkle Jahreszeit an. In Gesprächen mit ausgebildeten und erfahrenen Trauerbegleiter*innen und Betroffenen wird gemeinsam der Frage nachgegangen, was in dieser Zeit trösten und ermutigen kann. Der Austausch über die persönliche Erfahrung steht dabei im Mittelpunkt und wird ergänzt durch Informationen, Rituale, Geschichten, etc.. Interessierte sind herzlich willkommen! Die Gruppe startet am 13.11.2024 ab 19:00 Uhr in der Familienbildungsstätte. Marienring 27, 48653 Coesfeld.
Zur besseren Planung ist vorab eine Anmeldung über den Hospizdienst wünschenswert, Telefon: 02541/848380 oder per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
(Hermann van Veen)
Die Ukraine - das Land und seine Hospizarbeit in Zeiten des Krieges
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat das Land in seinen Grundfesten erschüttert. Trotz aller Gefahren und allen Leids ringen die Menschen aber um so etwas wie Alltag. Wie gestaltet sich dieser in der Hospiz-und Palliativarbeit? Wie kann diese in Kriegszeiten gelingen? Diesen und vielen anderen Fragen gehen Dr. Andreas Stähli und Dr. Halyna Lejzjusin einer Veranstaltung nach, zu der die DaSein-Hospizbewegung alle Interessierten am Dienstag, den 02.Juli um 18:30 Uhr in die Familienbildungsstätte, Marienring 27, Coesfeld ein.
Andreas Stähli ist seit vielen Jahren im Bereich Palliative Care tätig, seit 2017 mit dem Schwerpunkt internationale Arbeit und Projektarbeit mit, für und in der Ukraine. Zuletzt hat er das Lanf im Mai 2024 vier Wochen lang besucht und wird so einen überaus aktuellen Bericht über die Hospizarbeit in Zeiten des Krieges geben.Halyna Lejzjus, die als Projektkoordinatorinin der Palliativ Care für die Ukraine arbeitet, wird den Besucherinnen und Besuchern darüber hinaus einen Einblick in die Geschichte und Kultur ihres Landes geben.
Die Veranstaltung am 02.Juli in den Räumen der FBS beginnt um 18:30 Uhr. Der Eintritt ist frei! Um besser planen zu können, bittet die DaSein-Hospizbewegung und die FBS um eine kurze Anmeldung. telefonisch: 02541/848380 (DaSein) oder 02541/94920 (FBS) oder per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Dr. Andreas Stähli und Dr. Halyna Lejzjus berichten in einer öffentlichen Veranstaltung der DaSein-Hospizbewegung über die Ukraine und die Hospizarbeit in Zeiten des Krieges. Foto: privat
Walkenbrückenstr. 19
48653 Coesfeld
Dasein
Hospizbewegung
Coesfeld e.V.
Tel: 02541/848380
Fax: 02541/848396
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